Mittwoch, 11. November 2015

Gretes Senf am Mittwoch (11.11.15)

Gretes Senf am Mittwoch (11.11.15) 

Nu sinde se wieder los. Die Jecken. Pünktlich um 11 Uhr 11 hat man sie freigelassen. Zumindest in den Karnevalshochburgen. Kölle Alaaf ... oder so ähnlich. Na, mal schauen, was die Session so bringt. Alkoholleichen auf jeden Fall und das ganz sicher nicht nur heute. Leider. Is ja nix Neues.

Neues gibt es auch kaum im Blätterwald. Da kann es noch so rauschen, mich interessiert da nix momentan. Euch etwa? Kann ich mir kaum vorstellen. Sind wir dochmal ehrlich ... dem Hauptteil der Bevölkerung geht es doch zur Zeit am Arsch vorbei, ob dem Kaiser seine Krone angekratzt ist. Und wer bitte ist Herr Niersbach? Das Sommermärchen? Ja, kenne ich. War gut. Und nu? Nicht, dass ich Korruption und Bestechung, egal wo, egal wer, gutheiße. Es gibt aber doch viel wichtigere Themen, die zu dieser Jahreszeit unsere Synapsen knallen lassen. 
Liebe  Redakteure, fragt doch mal die Menschen auf der Straße, was sie wirklich bewegt. Ganz bestimmt nicht das Halloween-Outfit von uns Heidi. Was im Übrigen einfach nur scheußlich ausgesehen hat. Da schon eher, ob St. Martin noch reiten darf oder ob unsere Kinder zukünftig nur noch einem x-beliebigen Laternenträger singenderweise hinterhereilen. Warum weiß in einigen Jahren dann nur noch der Henker. Dann wäre da noch die Frage, welche Farben dieses Jahr den Weihnachtsbaum zieren sollen. Sowas muss gut überlegt sein. Und frühzeitig entschieden. Nachher ist noch alles ausverkauft und man muss doch wieder auf die guten alten roten und goldenen Kugeln zurückgreifen. Wer will das schon. Zumal Rot immer so schlecht zu den fliederfarbenen Sofakissen passt. Kekse müssen auch noch gebacken werden. Eulenformen sind betreits jetzt schon kaum noch zu kriegen. Und überhaupt, wo soll man dieses Jahr Heiligabend verbringen. Wieder bei Oma und Opa? Das war doch letztes Jahr schon stressig. Oma hatte mal wieder keine Batterien für das Hörgerät und Opa  ... na, lassen wir das. Dann die Geschenke ... da muss man sich Gedanken machen. Lange. Das nimmt jede Menge Zeit in Anspruch. Ebenso die Art der Verpackung. Es geht doch nix über hübsch und mit viel Liebe eingepackte Krawatten und Socken. Der Strohsternebastelnachmittag im Kindergarten muss auch geplant werden. Wer bringt die Kekse mit (Zucker- und Glutenfrei natürlich), wer macht den Kakao. 
Diverse Weihnachtsfeiern stehen auch noch auf dem Plan und Stiefel müssen geputzt und gefüllt werden. Termine über Termine. Und bei allem immer die Zeit im Nacken. Mahnend. Heiligabend ist schon Morgen! Meinense wirklich da interessiert uns, wer da wo und wieviel Millionen auf irgendwelchen Konten hin und her geschoben hat? Eher wohl nicht.

Gruß vonner Grete






2 Kommentare:

  1. Mein Sohn ist auch ne kölsche Jung ...... nicht hineingeboren, aber hineingelebt lach... Stimme dir völlig zu. Wieder einmal herrlich zu lesen. LG Geli

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  2. Wirklich! Das sind die die wirklichen Probleme.... ,!
    Über den Weihnachtsschmuck muss ich noch nachdenken, gut, das sie mich erinnern
    Herzlichst
    yase

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